
Ein Smart Home ist keine Spielerei, sondern eine kalkulierte Investition, die sich in der Schweiz innert 3-4 Jahren amortisiert.
- Der grösste Hebel liegt in der smarten Heizungssteuerung, die allein bis zu 600 CHF pro Jahr einsparen kann.
- Die Kompatibilität (Matter-Standard) ist entscheidend, um Insellösungen und teure Fehlinvestitionen zu vermeiden.
Empfehlung: Beginnen Sie nicht mit Gadgets, sondern mit einer ROI-Analyse für Heizung und Beleuchtung, um maximale Energie-Rendite zu erzielen.
Die jährliche Strom- und Heizkostenabrechnung sorgt in vielen Schweizer Haushalten für Stirnrunzeln. Man träumt von einem modernen, intelligenten Zuhause, doch die Vorstellung von teuren Gadgets, komplizierter Technik und Sicherheitsrisiken schreckt viele ab. Die meisten Ratgeber preisen die neuesten smarten Lautsprecher oder bunten Lichter an, ohne eine klare Antwort auf die wichtigste Frage zu geben: Lohnt sich das finanziell wirklich? Die Diskussionen drehen sich oft um Komfortfunktionen, während das enorme Sparpotenzial im Verborgenen bleibt.
Doch was, wenn der Schlüssel zu einem effizienten Zuhause nicht in der Ansammlung von Spielereien liegt, sondern in einer gezielten, pragmatischen Investition? Dieser Leitfaden bricht mit dem Mythos des teuren „Gadget-Haushalts“. Wir betrachten Ihr Smart Home als das, was es sein sollte: ein intelligentes Anlagegut. Der Fokus liegt nicht darauf, was technisch möglich ist, sondern was ökonomisch sinnvoll ist. Wir werden Ihr Budget von 3000 CHF nicht für kurzlebige Trends ausgeben, sondern gezielt dort investieren, wo die grösste finanzielle Rendite wartet – bei den Energiekosten.
Anhand konkreter Schweizer Beispiele, von der Kompatibilität mit Ihrer V-ZUG Küche bis zur Beantragung kantonaler Fördergelder, zeigen wir Ihnen einen klaren, ROI-gesteuerten Weg. Sie lernen, wie Sie Ihr Zuhause nicht nur komfortabler, sondern vor allem kosteneffizienter machen und Ihre Investition in weniger als vier Jahren amortisieren.
Dieser Artikel führt Sie durch die strategischen Entscheidungen, die aus einem Budget eine rentable Investition machen. Entdecken Sie, welche Komponenten wirklich den Unterschied machen und wie Sie Ihr Projekt strukturiert zum Erfolg führen.
Inhaltsverzeichnis: Ihr Fahrplan zum rentablen Smart Home
- Warum ein smartes Heizsystem Ihnen 600 CHF pro Jahr spart, selbst in gut isolierten Häusern
- Wie Sie mit Philips Hue und Nest in 15 Stunden ein funktionales Smart Home einrichten
- Apple HomeKit oder Google Home: Welches System mit bestehenden Geräten kompatibel ist
- Die 4 IoT-Schwachstellen, die Ihr Smart Home in 10 Minuten hackbar machen
- Wann lohnt sich der Wechsel von normalen zu smarten Thermostaten für Ihr Haus
- Wie Sie in 5 Schritten kantonale Fördermittel für 50% Ihrer Sanierungskosten erhalten
- Microsoft 365 oder Google Workspace: Welche Lösung für 15 Mitarbeiter in der Schweiz
- Wie Sie Ihr Unternehmen in 90 Tagen vollständig in die Cloud migrieren, ohne Datenverlust
Warum ein smartes Heizsystem Ihnen 600 CHF pro Jahr spart, selbst in gut isolierten Häusern
Der grösste Posten auf der Energierechnung ist zweifellos die Heizung. Hier liegt auch das grösste und schnellste Einsparpotenzial. Während konventionelle Systeme oft die gesamte Wohnung auf eine Einheits-Temperatur bringen, ermöglicht eine smarte Steuerung eine granulare Kontrolle. Der Grundgedanke ist simpel: Heizen Sie nur dort, wo es nötig ist, und nur dann, wenn es nötig ist. Studien zeigen, dass durch solche intelligenten Anpassungen erhebliche Einsparungen möglich sind. So bestätigen Experten, dass Smart-Home-Lösungen bis zu 30% Energieeinsparung bei der Heizung erreichen können.
Selbst in modernen, gut isolierten Minergie-Häusern ist der Effekt spürbar. Ein Beispiel aus der Praxis ist ein Einfamilienhaus in Landquart (GR). Dort wird das Wohnzimmer auf komfortable 21,5°C geheizt, die Kinderzimmer auf 20°C und das Elternschlafzimmer nachts auf kühle 17°C. Diese zonenbasierte Heizstrategie führt laut dem Hausherrn zu einer geschätzten Einsparung von rund 10% gegenüber einem bereits sehr effizienten konventionellen System. In älteren Gebäuden ist der Hebel natürlich noch viel grösser.
Die Amortisationsrechnung ist der entscheidende Faktor für eine Investitionsentscheidung. Die folgende Tabelle, basierend auf realen Schweizer Szenarien, zeigt, wie schnell sich die Anfangsinvestition durch die jährlichen Einsparungen auszahlt. Der ROI (Return on Investment) ist oft schon nach weniger als vier Jahren erreicht, was smarte Thermostate zu einer der rentabelsten Anschaffungen im Smart Home macht.
| Wohnsituation | Investition Smart Thermostate | Jährliche Einsparung | Amortisation |
|---|---|---|---|
| 4-Zimmer-Wohnung Basel (Mieter) | 800 CHF | 300 CHF | 2,7 Jahre |
| Einfamilienhaus Graubünden | 2000 CHF | 600 CHF | 3,3 Jahre |
| Minergie-Haus mit Wärmepumpe | 1500 CHF | 400 CHF | 3,8 Jahre |
Wie Sie mit Philips Hue und Nest in 15 Stunden ein funktionales Smart Home einrichten
Der Gedanke an eine komplexe Installation schreckt viele ab. Die gute Nachricht: Ein funktionales Basis-System mit hochwertigen Komponenten wie Philips Hue (Beleuchtung) und Google Nest (Steuerung, Thermostate) lässt sich oft an einem einzigen Wochenende einrichten, ohne dass ein Elektriker benötigt wird. Viele moderne Geräte sind batteriebetrieben oder werden einfach eingesteckt. Die eigentliche Arbeit liegt in der sorgfältigen Planung und Konfiguration der Automatisierungen, die später die Effizienzgewinne bringen.

Wie die Abbildung zeigt, sind oft nur grundlegende Werkzeuge nötig. Der Schlüssel zum Erfolg ist ein strukturierter Ansatz. Anstatt wahllos Geräte zu installieren, folgen Sie einem klaren Plan, der die physische Montage von der logischen Einrichtung trennt. Ein bewährter Zeitplan kann Ihnen helfen, fokussiert zu bleiben und das Projekt effizient abzuschliessen. Die meiste Zeit verbringen Sie nicht mit dem Schrauben, sondern mit dem Definieren von Szenen und Zeitplänen, die Ihren Alltag widerspiegeln („Alle Lichter ausser Nachtlicht aus um 23:00 Uhr“).
Ein pragmatischer Installationsplan für ein Wochenende könnte wie folgt aussehen:
- Samstag 9:00 – 10:00: Abholung der vorab online bestellten Geräte bei einem Händler wie Digitec/Galaxus oder bei der Post.
- Samstag 10:00 – 12:00: Installation der Philips Hue Bridge und der ersten smarten Lampen in den wichtigsten Räumen (Wohnzimmer, Küche).
- Samstag 13:00 – 16:00: Montage der batteriebetriebenen smarten Heizkörperthermostate.
- Samstag 16:00 – 18:00: Einrichtung des Google Nest Hub als zentrale Steuereinheit und Verbindung aller bisher installierten Geräte.
- Sonntag 9:00 – 12:00: Programmierung der grundlegenden Automatisierungen (Heizpläne pro Raum, Lichtszenen für „Kochen“ oder „Fernsehen“).
- Sonntag 13:00 – 15:00: Feintuning, Tests aller Funktionen und Einweisung der Familienmitglieder.
Apple HomeKit oder Google Home: Welches System mit bestehenden Geräten kompatibel ist
Der neue Matter-Standard ist für Schweizer Käufer besonders relevant, um die Insellösungen von Anbietern wie Swisscom und Sunrise zu überbrücken.
– Andreas Meyer Primavesi, Geschäftsleiter Minergie Schweiz
Die Wahl des übergeordneten Systems – des „Gehirns“ Ihres Smart Homes – ist eine der wichtigsten strategischen Entscheidungen. Die beiden grossen Player sind Apple HomeKit und Google Home. Ihre Entscheidung sollte nicht auf persönlichen Vorlieben für eine Marke basieren, sondern auf einer pragmatischen Kompatibilitätsanalyse. Welche Geräte besitzen Sie bereits? Welche planen Sie anzuschaffen? In der Schweiz ist dies besonders relevant, da typische Haushaltsgeräte von Marken wie V-ZUG oder Schulthess oft nur eines der beiden Systeme oder noch gar keines nativ unterstützen.
Hier kommt der neue Verbindungsstandard Matter ins Spiel. Matter agiert als „Übersetzer“ zwischen den Geräten verschiedener Hersteller und den Systemen von Apple, Google, Amazon und anderen. Eine Investition in Matter-kompatible Geräte ist eine Investition in die Zukunftssicherheit und vermeidet teure „Insellösungen“, bei denen Geräte nicht miteinander kommunizieren können. Bevor Sie sich für ein Ökosystem entscheiden, prüfen Sie die Kompatibilität Ihrer bestehenden und geplanten Geräte. Eine Analyse der Kompatibilität mit typischen Schweizer Geräten zeigt die aktuelle Situation auf.
| Gerätemarke | Apple HomeKit | Google Home | Matter-kompatibel |
|---|---|---|---|
| V-ZUG | Via Homebridge | Nativ unterstützt | Ab 2024 |
| Schulthess | Nicht unterstützt | Via IFTTT | Geplant |
| Swisscom Internet-Box | Teilweise | Vollständig | Ja |
| Philips Hue | Nativ | Nativ | Ja |
Die Tabelle verdeutlicht die Fragmentierung des Marktes. Die strategisch kluge Entscheidung ist, bei Neukäufen konsequent auf das Matter-Logo zu achten. Dies sichert die langfristige Interoperabilität und den Wert Ihrer Investition, unabhängig davon, ob Sie heute Google Home und morgen vielleicht ein anderes System bevorzugen.
Die 4 IoT-Schwachstellen, die Ihr Smart Home in 10 Minuten hackbar machen
Ein smartes Zuhause, das Energiekosten spart, darf nicht zur offenen Tür für digitale Einbrecher werden. Die Sicherheit Ihrer IoT-Geräte (Internet of Things) ist kein optionales Extra, sondern ein fundamentaler Teil der Investition. Die meisten erfolgreichen Angriffe nutzen nicht hochkomplexe Methoden, sondern grundlegende Nachlässigkeiten der Nutzer. Es gibt vier primäre Schwachstellen, die es zu schliessen gilt: schwache Passwörter, veraltete Firmware, ein ungesichertes Netzwerk und der unsichere physische Zugang zu Koppelungs-Codes.
Ein Angreifer muss nicht Ihr ganzes Netzwerk kompromittieren; es reicht oft schon der Zugriff auf ein einziges, schlecht gesichertes Gerät – wie eine smarte Glühbirne –, um von dort aus weitere Angriffe zu starten. Ein zentraler Fehler ist es, alle IoT-Geräte im selben WLAN wie Ihre Computer und Smartphones zu betreiben. Moderne Router wie die Swisscom Internet-Box erlauben die einfache Einrichtung eines separaten Gast-WLANs. Alle Smart-Home-Geräte sollten ausschliesslich über dieses isolierte Netz kommunizieren. So kann selbst ein kompromittiertes Gerät nicht auf Ihre sensiblen Daten zugreifen.
Die systematische Absicherung ist keine einmalige Aufgabe, sondern ein laufender Prozess. Mit einer klaren Checkliste können Sie die wichtigsten Sicherheitseinstellungen regelmässig überprüfen und auf dem neuesten Stand halten. Dies ist die beste Versicherung für Ihre digitale Privatsphäre.
Checkliste zur Absicherung Ihres Schweizer Smart Homes
- Netzwerk-Trennung: Richten Sie in Ihrer Swisscom oder Sunrise Internet-Box ein separates Gast-WLAN ausschliesslich für alle IoT-Geräte ein.
- Router-Härtung: Deaktivieren Sie die UPnP-Funktion (Universal Plug and Play) in den Router-Einstellungen, um unkontrollierte Port-Freigaben zu verhindern.
- Passwort-Hygiene: Vergeben Sie für jedes Smart-Home-Gerät und jede zugehörige App ein einzigartiges, starkes Passwort. Nutzen Sie einen Passwort-Manager.
- Update-Disziplin: Überprüfen Sie mindestens einmal im Monat, ob für Ihre Geräte (Router, Kameras, Lampen) Firmware-Updates verfügbar sind, und installieren Sie diese umgehend.
- Physische Sicherheit: Bewahren Sie QR-Codes für die HomeKit-Kopplung nach der Installation an einem sicheren Ort (z.B. Tresor) auf und machen Sie diese nicht für Besucher zugänglich.
Wann lohnt sich der Wechsel von normalen zu smarten Thermostaten für Ihr Haus
Die Frage ist nicht *ob*, sondern *wann* sich der Umstieg auf smarte Thermostate rechnet. Die Antwort hängt stark vom Zustand Ihres Gebäudes ab. Besonders in älteren, weniger gut isolierten Häusern ist der Hebel enorm. In einem typischen Schweizer Altbau, der nicht nach Minergie-Standard saniert ist, entfallen oft Unmengen an Energie auf die Wärmeerzeugung. Eine Analyse zeigt, dass in Nicht-Minergie-Gebäuden bis zu 73% der Energie für Wärme verbraucht wird. Jeder Franken, der hier durch intelligente Steuerung gespart wird, hat eine grosse Wirkung.

Das Wärmebild eines Altbaus visualisiert das Problem eindrücklich: Fenster, Fassade und Dach sind die Hauptquellen für den Energieverlust. Smarte Thermostate können diesen Verlust nicht verhindern, aber sie können die Heizleistung intelligent an den tatsächlichen Bedarf anpassen und so die Verschwendung minimieren. Sie erkennen offene Fenster und schalten den Heizkörper ab oder senken die Temperatur automatisch, wenn niemand zu Hause ist. Die Amortisationszeit verkürzt sich dramatisch, je höher der bisherige Energieverbrauch war.
Der Wechsel lohnt sich also besonders unter folgenden Bedingungen:
- Ihr Gebäude ist vor dem Jahr 2000 gebaut und nicht umfassend energetisch saniert worden.
- Sie haben unregelmässige Arbeitszeiten oder sind oft abwesend, sodass ein starrer Heizplan ineffizient ist.
- Verschiedene Räume haben unterschiedliche Heizanforderungen (z.B. kühles Schlafzimmer, warmes Bad).
- Sie heizen mit teuren Energieträgern wie Öl oder Gas, wo jede eingesparte Kilowattstunde direkt ins Geld geht.
In diesen Fällen ist der ROI oft schon nach zwei bis drei Heizperioden erreicht, was den Wechsel zu einer der klügsten Einzelinvestitionen für Hausbesitzer macht.
Wie Sie in 5 Schritten kantonale Fördermittel für 50% Ihrer Sanierungskosten erhalten
Viele Schweizerinnen und Schweizer wissen nicht, dass der Staat energetische Sanierungen und den Einsatz effizienter Technologien grosszügig unterstützt. „Das Gebäudeprogramm“ von Bund und Kantonen ist ein mächtiges Instrument, um Ihre Investitionskosten erheblich zu senken. Allein im Jahr 2024 wurden durch Das Gebäudeprogramm rund 528 Millionen CHF an Fördergeldern ausbezahlt. Auch wenn Smart-Home-Komponenten oft nicht direkt förderfähig sind, können sie als Teil einer Gesamtsanierung deklariert werden und so indirekt von den Beiträgen profitieren.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, das Fördergesuch VOR Baubeginn einzureichen. Viele Hausbesitzer machen den Fehler, erst nach Abschluss der Arbeiten aktiv zu werden und verlieren so jeglichen Anspruch. Ein weiterer entscheidender Punkt ist die Erstellung eines GEAK Plus (Gebäudeenergieausweis der Kantone mit Beratungsbericht). Dieses Dokument, erstellt von einem zertifizierten Energieberater, ist in vielen Kantonen die Voraussetzung für den Erhalt von Fördergeldern. Die Daten aus Ihrem (zukünftigen) Smart Home können hier als wertvolle Nachweise für den Energieverbrauch dienen.
Der Prozess zur Beantragung von Fördermitteln ist standardisiert und lässt sich in fünf klare Schritte unterteilen. Ein systematisches Vorgehen ist entscheidend, um die bürokratischen Hürden zu meistern und die maximale Förderung zu erhalten.
- Schritt 1: Energieberatung durchführen. Lassen Sie einen GEAK Plus durch einen zertifizierten Experten erstellen. Nutzen Sie Verbrauchsdaten, falls bereits vorhanden, als Grundlage.
- Schritt 2: Sanierungskonzept erstellen. Erarbeiten Sie gemeinsam mit dem Energieberater ein detailliertes Konzept. Planen Sie smarte Heizungssteuerungen als integralen Bestandteil der Massnahmen zur Effizienzsteigerung.
- Schritt 3: Fördergesuch einreichen. Reichen Sie das vollständige Gesuch unbedingt VOR dem Beginn jeglicher Bauarbeiten bei der zuständigen kantonalen Energiefachstelle ein.
- Schritt 4: Massnahmen umsetzen. Führen Sie die Sanierungsarbeiten gemäss dem bewilligten Konzept durch.
- Schritt 5: Auszahlung erhalten. Reichen Sie nach Abschluss aller Arbeiten die Schlussabrechnung und alle Belege ein, um die Auszahlung der Fördergelder zu erhalten.
Microsoft 365 oder Google Workspace: Welche Lösung für 15 Mitarbeiter in der Schweiz
Die Wahl der richtigen Office- und Kollaborations-Suite ist für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in der Schweiz eine strategische Entscheidung mit direkten Auswirkungen auf Produktivität und Kosten. Für ein Team von 15 Mitarbeitern stehen mit Microsoft 365 und Google Workspace zwei starke Konkurrenten zur Auswahl. Die Entscheidung sollte nicht allein auf dem Preis basieren, sondern auch auf der bestehenden IT-Infrastruktur, der Unternehmenskultur und den spezifischen Anforderungen an die Datensicherheit und -souveränität.
Microsoft 365 ist oft die naheliegende Wahl für Unternehmen, die bereits tief im Windows-Ökosystem verwurzelt sind. Die nahtlose Integration der Desktop-Anwendungen (Word, Excel, Outlook) mit den Cloud-Diensten (Teams, SharePoint, OneDrive) ist ein starkes Argument. Für Branchen mit strengen Compliance-Anforderungen bietet Microsoft zudem die Möglichkeit, Daten in Schweizer Rechenzentren zu speichern, was im Hinblick auf das neue Datenschutzgesetz (nDSG) ein wichtiger Faktor ist.
Google Workspace punktet hingegen mit seiner konsequenten Cloud-First-Philosophie und einer oft als intuitiver empfundenen Benutzeroberfläche für die Kollaboration in Echtzeit (Docs, Sheets, Slides). Für junge, agile Teams, die weniger auf traditionelle Desktop-Software angewiesen sind, kann dies der effizientere Ansatz sein. Die Kosten pro Nutzer sind oft leicht geringer, allerdings muss geprüft werden, ob der Funktionsumfang, insbesondere bei komplexen Excel-Anwendungen, ausreichend ist.
Für ein 15-köpfiges Team in der Schweiz lautet die pragmatische Empfehlung: Bewerten Sie den Status quo. Wenn 80% der Mitarbeiter täglich mit komplexen Excel-Tabellen und Outlook arbeiten, ist ein Wechsel zu Google mit hohen Schulungskosten und Produktivitätsverlusten verbunden. Startet das Team neu oder ist es bereits sehr web-affin, bietet Google Workspace einen schlankeren und oft kostengünstigeren Einstieg. In jedem Fall ist ein Pilotprojekt mit einer kleinen Nutzergruppe ratsam, bevor eine unternehmensweite Entscheidung getroffen wird.
Das Wichtigste in Kürze
- Fokus auf Heizung: Die grösste und schnellste Energie- und Kostenersparnis im Smart Home erzielen Sie durch eine intelligente Heizungssteuerung, die sich oft in 3-4 Jahren amortisiert.
- Strategische Kompatibilität: Investieren Sie in Geräte, die den „Matter“-Standard unterstützen, um zukünftige Kompatibilität zu sichern und teure Insellösungen zu vermeiden.
- Sicherheit als Grundlage: Ein separates Gast-WLAN für IoT-Geräte, starke Passwörter und regelmässige Updates sind keine Optionen, sondern die Basis für ein sicheres Smart Home.
Wie Sie Ihr Unternehmen in 90 Tagen vollständig in die Cloud migrieren, ohne Datenverlust
Die Migration der Unternehmens-IT in die Cloud ist kein technisches, sondern ein strategisches Projekt. Ziel ist es, die Agilität zu erhöhen, Kosten zu senken und die Sicherheit zu verbessern. Ein Zeitrahmen von 90 Tagen für eine vollständige Migration ist ehrgeizig, aber für ein KMU mit einer klaren Strategie und guter Vorbereitung realistisch. Der kritischste Aspekt ist die Garantie, dass während des Prozesses keine Daten verloren gehen und der Geschäftsbetrieb nur minimal beeinträchtigt wird.
Das Projekt lässt sich in drei Phasen gliedern:
- Phase 1: Analyse und Planung (Tage 1-30). Diese Phase ist die wichtigste. Sie beinhaltet einen vollständigen Audit der bestehenden Infrastruktur, die Identifizierung aller Anwendungen und Daten sowie deren Abhängigkeiten. Hier wird entschieden, welcher Cloud-Anbieter (z.B. Microsoft Azure, Amazon Web Services) und welches Migrationsmodell (Lift-and-Shift, Refactoring, etc.) am besten geeignet sind. Ein detaillierter Projekt- und Kommunikationsplan wird erstellt.
- Phase 2: Pilot-Migration und Umsetzung (Tage 31-75). Statt einer „Big Bang“-Migration wird mit einer unkritischen Anwendung oder Abteilung als Pilotprojekt begonnen. Die gewonnenen Erkenntnisse fliessen in die Migration der restlichen Systeme ein. Die Daten werden parallel in die Cloud repliziert, während das On-Premise-System weiterläuft. Dies minimiert das Risiko und die Ausfallzeiten.
- Phase 3: Go-Live und Optimierung (Tage 76-90). Der finale „Cut-over“ – die Umschaltung vom alten auf das neue System – erfolgt idealerweise an einem Wochenende. In den folgenden Wochen liegt der Fokus auf der Überwachung der Performance, der Kostenkontrolle und der Schulung der Mitarbeiter. Die alten Systeme werden erst dann abgeschaltet, wenn der reibungslose Betrieb in der Cloud über mehrere Wochen nachgewiesen wurde.
Ein erfolgreiches 90-Tage-Projekt erfordert ein engagiertes Projektteam, klare Entscheidungswege und die Unterstützung des Managements. Die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen IT-Partner, der bereits ähnliche Migrationen in der Schweiz durchgeführt hat, kann die Risiken erheblich reduzieren und den Erfolg sichern.
Der erste Schritt zu einem rentablen Smart Home ist die Analyse. Beginnen Sie noch heute damit, Ihren aktuellen Energieverbrauch zu bewerten und die Amortisationszeit für die wichtigsten Komponenten wie smarte Thermostate zu berechnen, um eine fundierte Investitionsentscheidung zu treffen.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Smart Home Sicherheit
Wo werden die Daten meiner Smart-Home-Kameras gespeichert?
Die Speicherorte variieren je nach Anbieter. Grosse US-Anbieter wie Ring und Nest speichern die Daten typischerweise in Rechenzentren in den USA. Anbieter wie Arlo bieten auch Serverstandorte in der EU an. Wichtig für Sie als Schweizer Nutzer: Gemäss dem neuen Datenschutzgesetz (nDSG) haben Sie ein Auskunftsrecht und können vom Anbieter Transparenz über die Datenverarbeitung verlangen.
Sind QR-Codes auf HomeKit-Geräten ein Sicherheitsrisiko?
Ja, wenn sie ungeschützt und sichtbar bleiben. Ein Besucher könnte den Code scannen und das Gerät zu seinem eigenen HomeKit-Account hinzufügen, was ihm unter Umständen Kontrolle über das Gerät gibt. Es ist daher eine bewährte Sicherheitspraxis, den Aufkleber mit dem QR-Code nach der erfolgreichen Installation zu entfernen oder sicher zu überkleben.